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Die Kopftuchdebatte hat wieder einmal ihren Zenit erreicht. Diesmal jedoch werden Nägel mit Köpfen gemacht, da mittlerweile geprüft wird, ob Frauen die ein Kopftuch tragen überhaupt im öffentlichen Dienst arbeiten dürfen. Um genauer zu sein, dürfen sie es ja (noch), denn es wird diskutiert, ob eben diese Unart nicht doch verboten gehört.

Hierbei gehe es um die Vorbildfunktion, welche diese Frauen hätten, denn wer kennt nicht die unüberschaubare Anzahl von Menschen weiblichen Geschlechts, die alleine durch den Anblick einer bedeckten Frau umgehend in den Wahn verfallen, diesem modischen Trend nachzueifern. Wie ein Virus verbreitet sich dies mittlerweile in Österreich. Eine Epidemie in katastrophalen Dimensionen, die bereits die spanische Grippe an Gefährlichkeit hinter sich gelassen hat.

Wer nun säkular argumentiert und auch eine Abschaffung des Kreuzes aus öffentlichen Einrichtungen fordert, befindet sich leider auf dem Holzweg, da es sich hierbei um eine „historisch gewachsene Kultur“ handelt und nicht etwa um ein religiöses Symbol.

Dieses Verbot würde unter anderem Lehrerinnen und Magistratsbedienstete treffen, wobei vor allem Letzteres in Wels auf die Machbarkeit hin überprüft wird. Besonders spannend ist dabei die Argumentation des blauen Stadtvize Gerhard Kroiß, welcher darin ein „Zeichen für Weltoffenheit und für Frauenrechte“ sieht.

Denn dies waren schon immer die Schwerpunktthemen der FPÖ und in guter alter Frauenrechtstradition werden daher alle Positionen zu 50% mit Frauen besetzt. Besonders emanzipatorisch war die Partei hierbei in den Jahren 2000 – 2003 als sie ihrer Leitlinie folgend diese sympathische und kompetente Dame für das Amt der Frauenministerin vorgeschlagen und auch eingesetzt haben:

Herbert Haupt Spittal

Dem Namen (Herbert Haupt) und Optischem nach war diese Frau nicht nur etwas zu maskulin – und dazu gehört jetzt wirklich Hintergrundwissen – es war tatsächlich auch ein Mann. Übrigens der erste und bisher einzige männliche Frauenminister der Republik (und wahrscheinlich im Rest der Welt).

Daher begrüßen wir die lückenlose und konsequente Fortführung der Politik in der FPÖ, sich für die Rechte der Frauen einzusetzen und in der Kopftuchdebatte auf Seiten der Frauen Stellung zu beziehen, denn das „F“ in der FPÖ steht immerhin für „Feministisch“.

Bild: ORF
Herbert Haupt

Autor: Murat Hirsekorn, MA

Link:
http://kaernten.orf.at/news/stories/2589940
http://oe24.at/oesterreich/politik/Erste-oesterreichische-Stadt-will-Kopftuch-verbieten/266135647

 

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